Agioi Deka
Agios Markos
1.Wie viele Einwohner gibt es im Dorf?
Ein Dorf, das auf einer Höhe von 200 Metern an einem Abhang des Pantokrator-Massivs erbaut wurde. Laut der letzten Volkszählung (2021) hat das Dorf 1100 Einwohner (es werden auch die Einwohner der Siedlung Platonas Nymphon dazugerechnet).
2.Mit was befassen sich die Einwohner beruflich?
Sie sind Unternehmer, Angestellte und Beamte, Landwirte, Schreiner, Pfarrer, Bauarbeiter, Bäcker und Konditoren, Elektriker, Plumper und Handwerker.
3.Welche Produkte werden in der Gegend produziert?
Besonders werden Erdprodukte produziert, wie Gemüse und Obst zu jeder Jahreszeit, die spezifischer zum Familienkonsum verfügt werden. Olivenöl, Nüsse und Mandeln, Kartoffeln, kleine Weingarten und Kumquatbäume.
4.Gibt es jemanden, der diese Produkte verkauft?
Es gibt einige, die Jahresobst und -gemüse verkaufen, als auch Olivenöl an Ölproduzenten. Außerdem gibt es das Unternehmen ,,Corfu Spirit“, das als Urstoff die Zitrusfrucht Kumquat benutzt, um Süßigkeiten und andere Kumquat-Derivate zu produzieren , wie Likör, ¨fruit glace¨, Konfitüre, Marmelade usw..
5.Wenn ja, ist der Verkaufsort besuchbar für wie viele Personen ist ein gleichzeitiger Besuch möglich?
Es ist für jeden besuchbar und es kann gleichzeitig ungefähr 14 Personen empfangen, nach Vereinbarung, dass alle Hygiene- und Sauberkeitsprotokolle verfolgt werden
6.Gibt es in der Nähe Weinanbauen?
Heutzutage gibt es viele kleine Weinanbauen, die nur die Bedürfnisse ihrer Besitzer bedienen, wobei die Traubensorten mit dem Kauf von Trauben aus Achaia und Zakynthos gemischt und verstärkt werden.
Die Weinherstellung erfolgt traditionell in der Zeit der Weinlese und viele Familien des Dorfes produzieren ihr eigenes Wein, das erstmal in Holzfässern reif wird und dann in den traditionellen ¨Dramidzanes¨ (große Glasflaschen) gelagert wird.
7.Wenn ja, welche Traubensorte?
Traditionelle lokale Traubensorten sind folgende: Kakotrygis, Martzawi, Erdbeere, Stafida und Moschato.
8.Gibt es einen See, Fluss oder Wasserfall in der Nähe?
Es gibt einige kleine Wasserfälle in der Region und einen größeren erwähnenswerten Wasserfall, der von dem Dorfplatz ungefähr zwei Kilometer weit entfernt ist. Zusammen mit der reichen Vegetation der Region wird eine Szene von eigenartiger Naturschönheit zusammengesetzt. Die Gewässer folgen eine wunderschöne Strecke mit besonderer Vegetation entlang des Ufers und gelangen an einer Stelle, die ¨Nerotriwes¨ genannt wird, an der während der Winter- und Frühlingszeit kleine Teiche mit Seerosen gebildet werden.
9.Gibt es irgendeine Stelle mit akustischer Sonderheit (z.B. Röhricht, Abgrund oder Schlucht mit Nachtigallen)?
Wenn jemand vom wunderschönen Dorf Nympfes aus, den Weg durch den charakteristischen Ölbäumen der korfiotischen Landschaft geht und den dichten Wald am Norden des Dorfes folgt, erreicht er ¨Askitario¨, eins der ältesten christlichen Denkmalen Korfus.
Hier sieht es unter Sonnenlicht die menschliche Konstruktion und Schöpfung der Natur vereint aus, als ob die Zeit plötzlich stehen geblieben ist. In diesem zauberhaften Raum wurde selbstverständlich ein ¨Amphitheater¨ mit wunderschönen Akustik erstellt.
Der Kulturverein des Dorfes veranstaltet in diesem Raum Konzerte entsprechender Ästhetik.
10.Welche Tiere gibt es rund um das Dorf, zu welcher Jahreszeit und an welcher Stelle sind sie zu sehen?
1.Vögel
2.Reptilien
3.Otter, Marder, Füchse
4.Frösche
Das ganze Gebirge des Pantokrator, das Relief der Landschaft und die Olivenhaine, die zusammen mit den verschiedenen Vogelarten, Reptilen und Säugetieren ein ganzes Ökosystem bilden. Genauer leben in der Gegend Säugetiere, wie Wiesel, Marder, Füchse, Igel, Eichhörnchen, Maulwürfe und Hasen.
Einige Schlangenarten werden in der Umgebung begegnet, wie Vipera berus (Astritis) , Viper, Elaphe quatuorlineata (Lafiatis oder Lafitis), Pseudopus adopus (Tiflitis), Platyceps najadum (Saita), Hierophis gemonensis (Dendrogalia) und Malpolon insignitus (Sapitis), aber auch Reptilen, wie die große grüne Eidechse, Frösche und Schildkröten.
Die Vögel, die in der Region zu betrachten sind, sind Rebhühner, Waldschnepfen, Falken, Amseln, Spatzen und Krähen.
11.Welche Vegetation ist im Gebiet zu begegnen, zu welcher Jahreszeit und an welchen Stellen?
1.Blumen
2.Essbare Pflanzen (Gemüse, Pilze, Tee, Kamille, Oregano, Kapern, Feigen)
3.Bäume und Büsche
Das Gebiet ist von üppiger Vegetation charakteristisch umgeben. Besonders beeindruckend sind die uralte Olivenhaine, aber es gibt auch Nadelbäume, wie Zypressen, Eichen, Erdbeerbäume, Lorbeeren, Myrten, Oregano, Thymian, Reiki, Salbeitee, Affodill. Ebenfalls Blüten, die jemand im Frühling überall zu sehen kriegt, wie Gänseblümchen, Kamille, Anemonen, usw.
12.Wie viele Kirchen gibt es und welche sind sie?
Im Dorf gibt es viele Kirchen und Klöster von großer historischer Wichtigkeit. Es handelt sich um die Kirchen des St. Spyridon, der Jungfrau Maria (Odigitria), des St. Iakovou (Jakob), des St. Stylianos (private Kirche) und die Kirche des St. Nikolaos Petras (auch privat), die sich befindet hinter dem alten Wasserwerk befindet und von dem Engländer Generalgouverneur Frederick Adam im 18. Jahrhundert konstruiert wurde. Weiterhin die Kirche des St. Dimitris, des Pantokrator (auf der Bergspitze) und der Profit Ilias (auch auf der Bergspitze).
13.Gibt es irgendeine Dorffeier am Tag an dem die Kirche ihren Heiligen feiert, Prozession oder Veranstaltung?
Im Dorf werden drei Volksfeste gefeiert. Am 20. Juli das Fest des Profiten Ilias, des Pandokrator am 5. August, am Tag vor der eigentlichen Feier für den Erlöser (6. August). Es handelt sich um eines der beliebtesten Feste der Region und findet im Kirchenhof auf dem Berg statt. Schließlich das Fest zur Ehrung der Muttergottes (Odigitria) am 23. August und am vorigem Tag gibt es eine Prozession.
Zur Osterzeit gibt es, außer der Prozession des Epitaphs am Karfreitag, noch zwei andere Prozessionen. Am Ostermontag wird nämlich am frühen Morgen in der Kirche des Pantokrator auf dem Berg Gottesdienst durchgeführt und gleich darauf folgt die Prozession der Ikone der Muttergottes bis zur Kirche der Odigitria. Am Sonntag nach Ostern, am Tag des St. Thomas, gibt es die Prozession der Ikone der Auferstehung Christi, die an der Kirche des St. Nikolaos endet, in der Nähe des Dorfes Stavros.
Zur Sommerzeit werden viele kulturelle Veranstaltungen organisiert, wie zum Beispiel der Kantada-Abend (Liebeslieder) im August. Die Kantadoroi (der Name dieser besonderer Liebessänger stammt aus dem Lateinischen) gehen bei den Gassen (Kantounia) des Dorfes vorbei und singen ihre Lieder bis zur Lichtung Nikandros. Sie werden von anderen Bewohnern des Dorfes gefolgt, die mit ihnen singen und trinken und den Panoramablick zur Korfustadt genießen. Das ist auch die Stelle, wo das Fest der Odigitria stattfindet. Der Kulturverein sorgt während der Sommerzeit für die Durchführung von Theateraufführungen. Früher gab es auch eine Theatergruppe, die Aufführungen in der ganzen Insel gab und gute Kritiken bekam. Für Interessenten sind entsprechende Videoaufnahmen dieser Aufführungen vorhanden.
14.Woher stammt das Trinkwasser?
Das Trinkwasser wird durch eines Wasserwerkes versorgt. Die Erdbohrung hat Tiefe 240m. Generell ist der Boden der Region reich an Gewässer und es gibt auch Wasserquellen auf der Bergspitze.
15.Gibt es öffentliche Wasserquellen mit Trinkwasser?
Früher war das Wasser des Dorfes für seine Sauberkeit und seine hohe Qualität bekannt. Leute von den Nachbardörfern besuchten das Dorf um Wasser von der Quelle des Kontou zu bekommen.
Insgesamt gibt es vier Wasserquellen (Vryses), die frei für das Publikum sind. Diese ¨Vryses¨ sind an den entsprechenden Stellen Kontou, Trerasia, Monoti und Pigadaki zu finden.
Αuch das Dorf erhielt seinen Namen von diesen Quellen, in denen der Mythologie zufolge Wassergottheiten lebten, Feen, die in der Antike Nymphen genannt wurden.
16.Gibt es irgendwelche historische Sehenswürdigkeiten?
Das ¨Askitario¨ ist eins der ältesten christlichen Denkmale auf der Insel Korfu. Hier sieht es unter Sonnenlicht das menschliche Konstruktion und Schöpfung der Natur vereint aus, als ob die Zeit plötzlich stehen geblieben ist.
Wie man die von der Natur gemachten ¨Treppen¨ am Felsen heruntergeht, kann man die Überreste der Steinzellen, die den Mönchen angehörten, sehen. Etwas weiter herunter, wegen des besonderen Bodenaufbaus, befindet sich der Tempel des Pandokrator.
Nach der Legende hat hier in Askese ein Mönch, namens Artemios Paisios, aus Epirus während des 5. Jahrhunderts gelebt. Er selbst hat seine Zelle in einem Felsen gemeißelt. Im Jahre 1371 wird der Tempel historisch zum ersten Mal in einem schriftlichen Dokument erwähnt, im Zeitraum der Angeviner Herrschaft auf Korfu. Aber wann der Tempel wirklich erbaut wurde, ist nicht historisch bekannt. Aus diesem schriftlichen Dokument erfahren aber das es sich um einen reichen Tempel mit großen Vermögen handelte und Weingarten, Felder, Olivenbäume, Fruchtbäume, Holz und Tiere besaß. Der einzige Zeitzeuge sind die Überreste einer Ölpresse, die mit Hilfe von Tieren presste. Diese Ölpresse befindet sich im nebenliegenden Steingebäude, in dem von 1932 bis 1936 die Landwirtschaftliche Schule Korfus ihren Sitz hatte.
Ebenfalls gibt es hier auch die Kirche des Estavromenou, ein byzantinischer kreuzförmiger Tempel, der im Jahre 1731 gebaut wurde.
17.Gibt es irgendwelche Brücke, Dreschplatz, Ölmühle oder Sehenswürdigkeit?
Panjiotis Potagos. Arzt, Naturforscher, Reisende. Potagos kam an Korfu an, nachdem er in der ganzen Welt gereist war, wo er gratis seine Dienste anbot, und sich erschloss seine letzten Lebensjahre auf Korfu und nämlich in Nynmphes zu verbringen. Der Historische Forscher Nikos Dimitris Mamalos erwähnt unter anderem: Nach genauerem Erforschen des nicht publiziertes Werkes und seiner Manuskripten, wissen wir, dass er zum ersten mal Korfu 1885 besucht, um die Pelasgischen Länder von Epirus zu erforschen.
Das zweite mal folgt, gleich darauf, im Jahr 1886, nach einer Reise in Thessalia, Epirus, die Ionischen Inseln und Nord-Epirus. Er begegnet Ioannis Romanos in der Bibliothek und vollendet seine Beschreibungen von den vorher erwähnten Regionen in Skripero.
18.Hat eine berühmte Persönlichkeit hier gelebt oder eine bestimmte Zeit hier verbracht?
19.Gibt es jemanden, der aus dem Dorf stammt und irgendwo anders berühmt wurde?
20.Erinnern Sie sich an einer Geschichte aus dem Alten, die Ihre Großmütter Ihnen erzählten?
21.Gibt es irgendeine besondere Sitte?
Den Pfarrertanz. Der Dorfpfarrer beginnt den Tanz innerhalb der Kirche und alle Männer des Dorfes folgen einander entsprechend ihres Alters. Es handelt sich um einen reinen Männertanz, der während der Osterfastenzeit getanzt wird. Der Chor wiederholt den Vers, den der Pfarrer ohne Musikbegleitung sagt.
Am Donnerstag vor Faschingssonntag wird der Klatsch und Trasch präsentiert. Hier wird alles das, was im vorigen Jahr im politischen und sozialen Leben passiert ist, mit einer spöttischen Stimmung dargestellt.
22.Welche Gerichte essen die Bewohner am liebsten?
Traditionelle Korfiotische Speisen, wie Sofrito, Pastitsado, Stakofisi, Bianko-Fisch, Bourdeto, Tsigareli, Saworo, Pastanaka, Pomeranzensalat.
23.Gibt es irgendwelche Gerichtsbesonderheit (z.B. Pomeranzensalat)?
24.Gibt es einen Kultur-, Musik-, Tanz-, Theater- oder irgend einen anderen Verein?
Es gibt den Kulturverein, der 1980 gegründet wurde und der eine große Rolle bei den Aktivitäten des Dorfes und der Gegend spielt. Im Verein gibt es drei unterschiedliche Gruppen, an denen man sich sich beteiligen kann. Die Tanz-, Die Chor- und die Theatergruppe. Diese Gruppen werden auch je nach Alter aufverteilt.
Es gibt auch den Sportverein ¨Achilleas Nymphon¨, der ein Fußballverein ist und der eine wichtige Rolle im Amateuerfußball Korfus spielt. Der Verein hat auch eine Fußballakademie, wo kleine Kinder die Möglichkeit haben, gratis Fußball zu spielen.
25.Wenn ja, welche Aktivitäten werden vorgenommen und wann finden diese statt?
Der Verein kann satzungsgemäß Konzerte mit bekannten und berühmten Künstlern, Musik- und Tanzfestivals organisieren, die besonderen Nachdruck der Tradition des Dorfes verleihen. Außerdem wird vom Sportverein auch eine Fußballturnier organisiert. Vorlesungen, Bücher- als auch Gedichtvorstellungen.
26.Was möchten Sie Einheimische, dass ein Fremder über euch kennt?
Die Bewohner des Dorfes galten immer als gastfreundlich und mit feierlicher Stimmung. Sie lieben die Musik und das Singen und schon bei kleinen Versammlungen wird immer gesungen. Sie waren immer besonders aktiv und kämpferisch, mit Kultur- und Bildungsliebe. Vielen haben eine große Karriere in ihrem wissenschaftlichen Bereich und Beruf gemacht.
Es gibt Wanderouten, die durch die Gassen des Dorfes führen, aber auch in der weiteren Umgebung, so dass jahresüber viele Menschen angelockt werden.
Auf der Landstraße des Dorfes begegnet man zwei Lokale, in denen man sich ausruhen kann, aber sich auch etwas zum Essen und zum Trinken besorgen kann, oder ganz einfach einen Kaffee genießt.