Old Perithia
1.Wie viele Einwohner gibt es im Dorf?
Stavros ist ein kleines traditionelles Bergdorf auf einer Höhe von 400 Metern, fast in der Mitte der Insel. Laut der letzten Volkszählung im Jahre 2021 zählt das malerische Dorf 243 Einwohner.
2.Mit was befassen sich die Einwohner beruflich?
Die meisten Einwohner sind Rentner. Das Leben hier ist typisch und die Leute befassen sich mit der Landwirtschaft, aber es gibt auch Angestellte und Beamte.
3.Welche Produkte werden in der Gegend produziert?
In der Umgebung wird hauptsächlich Olivenöl produziert. Es gibt aber auch Wein und Gemüse.
4.Gibt es jemanden, der diese Produkte verkauft?
5.Wenn ja, ist der Verkaufsort besuchbar für wie viele Personen ist ein gleichzeitiger Besuch möglich?
6.Gibt es in der Nähe Weinanbauen?
7.Wenn ja, welche Traubensorte?
8.Gibt es einen See, Fluss oder Wasserfall in der Nähe?
Man begegnet in der Gegend verschiedene Vogelarten, kleine Tiere und Füchse.
9.Gibt es irgendeine Stelle mit akustischer Sonderheit (z.B. Röhricht, Abgrund oder Schlucht mit Nachtigallen)?
Stavros ist einen Besuch wert. Hier gibt es ideale Wege für Wanderfreunde.
1.Strecke: Beginnt von der Lichtung Pantokratoras. Man begegnet hier auf dem Weg verschiede Höhlen, die mit der Geschichte des Dorfes verbunden sind, als auch das Kloster des Pantokratoras.
2.Strecke: Ab der Stelle Makrata führt die Route zu Loukata und von dort aus geht es weiterhinab zum Wasserwerk von Benitses (Wasserquelle Adams) und schließlich zum Fischdorf Benitses.
3.Strecke: Stavros – Agia Paraskevi – Grava Höhle von Athina – Benitses.
4.Strecke: Loukata – Agia Triada – Agia Paraskevi – Benitses.
5.Strecke: Loukata – Agia Triada – Höhle ¨Trypes tou Wieni¨ - die Adamsquelle – Benitses.
6.Strecke: Kornata - Komianata
7.Strecke: Kogevina – Wasserfall von Stavros
In allen Routen herrscht Ruhe, so dass man die fließenden Gewässer genießen kann.
10.Welche Tiere gibt es rund um das Dorf, zu welcher Jahreszeit und an welcher Stelle sind sie zu sehen?
1.Vögel
2.Reptilien
3.Otter, Marder, Füchse
4.Frösche
Man begegnet in der Gegend verschiedene Vogelarten, kleine Tiere und Füchse.
11.Welche Vegetation ist im Gebiet zu begegnen, zu welcher Jahreszeit und an welchen Stellen?
1.Blumen
2.Essbare Pflanzen (Gemüse, Pilze, Tee, Kamille, Oregano, Kapern, Feigen)
3.Bäume und Büsche
Man kann wildes Blattgemüse, Spargel, ¨Ovries¨ (Spargelart), Himbeeren, Origano, Salbei, Fenchel, ¨Koumara¨ (Erdbeerbaum) und Lorbeer finden, die in der freien Natur wachsen.
12.Wie viele Kirchen gibt es und welche sind sie?
Außerhalb der Siedlung gibt es Kirchen, die zu den antiksten der Insel angehören, wie zum Beispiel die der ¨Panagia Kogevina¨, die 1943 von der Bombardierung der Deutschen Luftwaffe zerstört wurde. Heute kann ein Besucher die erretten Maschinengewehre von damals und die unterirdische Festung besichtigen. Erwähnenswert ist, dass 1943 in der Region die Deutsche Kommandantur ihren Sitz hatte und an dieser Stelle die Insel durch eine Mautstelle getrennt wurde.
Die Gemeindekirchen gehören auch zu den ältesten. Der Agios Arsenios, die Odigitria, in der sehr viele Heiligenbilder zu besichtigen sind. Auf dem Gipfel des Berges kann man die Agia Anna finden. Auch diese Kirche ist reich an Heiligenbildern und von hier aus ist die Sicht malerisch. Von hier aus kann man Kavos (Ortschaft in Lefkimmi), den Hafen von Igoumenitsa, das Pontikonisi (die ¨Mäuseinsel¨), die Korfustadt und die Agioi Saranda in Albanien bewundern.
Die Kirche der Agion Agnandon liegt in Dafnata und ist die Hauptkirche des Dorfes. Sie befindet sich gleich neben der Grundschule, die ein Steingebäude von 1955 ist.
Von großem Interesse ist auch die Kirche des Agiou Nikolaou in Kamari.
Es gibt noch andere kleinere private Kirchen im Dorf, wie der Agios Nikolaos in der Nachbarschaft von Goulamata. Schließlich muss man die antikste Kirche des Pantokrator im malerischen Pfad des Berges nicht außer Acht halten. Sie lohnt sich einen Besuch.
13.Gibt es irgendeine Dorffeier am Tag an dem die Kirche ihren Heiligen feiert, Prozession oder Veranstaltung?
Der Kulturverein beteiligt sich an den festlichen Veranstaltungen des Dorfes am 14. und 15. August, mit den traditionellen Nudeln, die an allen Besuchern angeboten werden. Außerdem gibt es dazu auch gespießtes Lamm und traditionelle Musik.
Am Tag des Heiligen Geistes wird mit einem traditionellen Fest gefeiert. Ein Monat danach, also im Juli, feiert man die ¨Vlacherna¨. Es gibt innerhalb des Jahres noch andere Festtage, wo kleinere Feier stattfinden.
14.Woher stammt das Trinkwasser?
Das Wasser kommt aus dem Wasserwerk von Benitses, als auch aus einer Erdbohrung in Agioi Deka. Im Dorf gibt es auch andere Wasserquellen, wie die von Korni und Katopigado in Agia Paraskevi.
15.Gibt es öffentliche Wasserquellen mit Trinkwasser?
In allen Nachbarschaften gibt es öffentliche Quellen mit Trinkwasser.
16.Gibt es irgendwelche historische Sehenswürdigkeiten?
Auf der Bergspitze kann man die Maschinengewehre, mit denen sich die Italiener 1943 gegen der Deutschen verteidigten, betrachten.
Die Deutschen versuchten aus der Richtung Benitses in die Insel einzutreten, aber es gab mit den obenerwähnten Maschinengewehren großen Widerstand vom Dorf Stavros. Der Versuch der Deutschen scheiterte und so kam es zu einem zweiten Versuch von der Umgebung des Agios Matthias, in der Nähe des Strandes Chalikounas dieses Mal. Eine Bombe tötete viele Italienische Soldaten, deren Gebeine höchstwahrscheinlich noch in der Gegend begraben sind.
Es gibt zwei unbewohnte Siedlungen. Die Siedlung der alten Kornata und der alten Dafnata. Außerdem gibt es auch die Kirchen der Agia Paraskevi mit den vielen Gewässern und dem Froschgesang in Korni und die der Vlacherna in der unbewohnten Siedlung.
17.Gibt es irgendwelche Brücke, Dreschplatz, Ölmühle oder Sehenswürdigkeit?
Im Dorf gibt es wegen den zahlreichen Olivenhainen viele ältere und neuere Ölmühlen.
Im Dorf gibt es zwei Plätze, die sich in der Siedlung von Loukata befinden und noch einen, namens Tsamani, in der traditionellen Siedlung von Komianata. An diesem Platz befindet sich auch das Herrenhaus der Graveurin Aria Komnianou.
Bemerkenswert ist das 1862 der Engländer Maler Edward Lear das Dorf besuchte und auch die Stadt von Korfu malte.
18.Hat eine berühmte Persönlichkeit hier gelebt oder eine bestimmte Zeit lang hier verbracht?
19.Gibt es jemanden, der aus dem Dorf stammt und irgendwo anders berühmt wurde?
20.Erinnern Sie sich an einer Geschichte aus dem Alten, die Ihre Großmütter Ihnen erzählten?
Bevor das heutige Dorf erbaut wurde, kamen Piraten an (Stelle Agios Nikolaos, Goulamata) und die Bewohner versuchten sich zu retten, indem sie sich in einer ausgebrannten Höhle (¨Grava¨) versteckten. Eine ältere Frau hatte aber ihr kleines Schweinchen zu Hause vergessen und rannte wieder zur Siedlung zurück, um es zu retten. Sie wurde von den Piraten entdeckt und dazu gezwungen ihnen das Versteck zu verraten. Sie versuchten die Höhle einzunehmen, aber die Geländeschwierigkeit erlaubte es ihnen nicht. So entschlossen sie sich es von einem anderen Pfad wieder zu versuchen. Dieses Mal warfen sie Schwarzpulver in der Höhle und explodierten die Grava. Seitdem wird die Höhle ¨ausgebrannte Höhle¨ (kameni Grava) genannt. Unter dieser Höhle befindet sich die Grotte Katachosti.
21.Gibt es irgendeine besondere Sitte?
Während der Osterzeit gibt es verschiedene Prozessionen, die von Siedlung zur Siedlung geführt werden. Manche Prozessionen werden sogar durch traditionelle Pfaden geführt.
Die Bewohner bewahren noch heute ¨die Sitte des Stuhles¨. Ein Stuhl wird nämlich außerhalb der Haustür mit einer Ikone (meistens der Muttergottes oder des Agios Spyridon) gestellt und der Pfarrer hält eine Fürbitte für die Familie der Gläubigen während der Prozession an ihrem Haus vorbeigeht.
22.Welche Gerichte essen die Bewohner am liebsten?
Zum Weihnachtstisch gehört Hühnersuppe mit Ei-Zitronen-Soße (¨Avgolemono¨) und zu Neujahr wird ¨Pastitsada¨ gegessen (Hahn mit roter Pfeffersoße und dicke Nudeln). Am 25. März (Nationalfeiertag) wird Kabeljau mit Knoblauchpaste (¨Skordalia¨) gegessen oder das traditionelle Gericht ¨Stakofischi bianco¨.
23.Gibt es irgendwelche Gerichtsbesonderheit (z.B. Pomeranze-Salat)?
24.Gibt es einen Kultur-, Musik-, Tanz-, Theater- oder irgendeinen anderen Verein?
25.Wenn ja, welche Aktivitäten werden vorgenommen und wann finden diese statt?
26.Was möchten Sie Einheimische, dass ein Fremder über euch kennt?
Im Dorf wird ein Besucher Schlosshäuser begegnen.
Die Einheimischen mussten sich nämlich von den Piraten schützen können. Diese Häuser hatten zwei oder drei Ein-/ Ausgänge, so dass sie leicht fliehen konnten, als auch 180˚ Sichtkontakt sowohl aufs Land als auch auf Meeresrichtung. Ähnliche Häuser findet man auch in den Siedlungen von Louka und Lotza.
Im Jahr 2020 wurde die Siedlung von Komniana von BBC besucht, um das Pfad des Corfu Mountain Trail zu folgen und es zu verewigen.
Der Besucher wird in diesem Dorf spektakuläre Ausblicke genießen, die Gastfreundlichkeit der Einwohner und die Schönheit der traditionellen korfiotischen Architektur in den Siedlungen von Kornata, Gouloumata und Loukata.